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Landtagswahl 2016 – Wenn soll ich wählen
März 13, 2016, 5:46 am
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Liebe Leute, bitte macht einfach keinen Scheiß.

Bitte geht wählen und bitte wählt bei den Landtagswaheln 2016 mit Vernunft. Ich möchte an dieser Stelle keine Parteien nennen, ich möchte nicht Wahlkampf machen.

Ich hoffe einfach nur, dass alle Anwesenden gut darüber nachdenken, was sie tun. Nachdenken über das, was euch wirklich wichtig ist. Nachdenken über das, was Ihr braucht, was Ihr nicht braucht und vor allem, ob es wirklich gut oder weh tut, was Ihr mit eurer Stimme unterstützen oder verhindern wollt.

Ich hoffe Ihr entscheidet nach dem, was ihr selbst erlebt und mit eigenen Augen gesehen habt. Ich weiß, ihr habt den Willen, eine Zukunft zu schaffen, in der es euch, euren Kindern und euren Kindeskindern gut tut. Eine Zukunft, wie Ihr sie euch gewünscht habt, als Ihr selbst noch Kinder wart.

Ja, das klingt naiv, aber warum soll es anders sein? Warum sollen wir nicht tagtäglich in einer Welt aufwachen können, in der es keine Verlierer gibt? Warum soll Gerechtigkeit immer nur denen gebühren, der ohnehin die meiste Zeit auf der Sonnenseite des Lebens stehen? Warum sollen Kinder in einer Welt aufwachsen, die ihnen ständig signalisiert, dass sie besser sein müssen?

Ich hoffe Ihr besinnt euch darauf, was für eine Welt das sein muss, in der Angst und Sorgen eben nicht den Alltag diktieren. Angst und Sorgen, die Euch dazu bringen, auf der Straße, an der Kreuzung und im Supermarkt nur das schlechte in anderen Menschen zu sehen. Ist das das Leben, das Ihr euch gewünscht habt?

Warum auch immer Ihr euch Angst und Sorgen macht, welchen Weg wollt ihr gehen, diese Emotionen aus euren Köpfen zu verbannen? Welcher Weg ist der Richtige?

Wie so oft im Leben kann man diese Frage nicht direkt beantworten. Nur indirekt, indem man darüber nachenkt, welcher Weg bisher der falsche war. Jeder von uns kennt solche falschen Wege aus eigener Erfahrung.

Ich hoffe, Ihr vertraut auf eure Erfahrung. Ich hoffe, Ihr denkt auch über die Erfahrungen nach, die vor dieser Zeit und von anderen Menschen gemacht wurden. Darüber, wie schnell Dinge ins Wanken geraten können, die euch Sicherheit bieten sollten, wenn man auf die hört, die Sicherheit fordern, obwohl Unsicherheit gar nicht vorhanden ist.

Ich hoffe, Ihr findet eure Schuldigen für das, was euch direkt geschadet hat. Ich hoffe, ihr findet eure Schuldigen da, wo sie euch jeden Tag treffen und weh tun. Die, die sagen, Ihr hättet keine Chancen. Die die tatsächlich dafür sorgen, dass Ihr keine Chancen habt. Die, die euch den erhöten Puls bescheren, wenn Ihr am Abend das Gefühl habt, nicht so zu sein, wie sie es verlangen.

Ich wünsche mir eine Welt, in der wir so sein können, wie wir sind. In der wir zeigen können, was wir können und in der das auch anerkannt wird. Eine Welt, in der wir uns nicht dafür schämen müssen, wenn wir nicht bezahlen, sondern einfach nur nehmen, was wir uns verdient haben.

Eine Welt, in der ein Mensch, der nicht dem entspricht, was dem Bild von Erfolg in der Gesellschaft entspricht, ohne Schande froh sein kann, dass er in einem Staat lebt, der aus Rücksicht auf die Schwachen die Sozialstaatlichkeit und die Demokratie in seine Verfassung aufgenommen hat.

Demokratie für alle und für jeden. Meinung sagen, dafür kämpfen dürfen und keine Represalien fürchten zu müssen. Das ist, was wir morgen wählen gehen sollten.

Alles, was Euch von diesen Freiheiten abhalten will, alles was euch oder anderen Angst machen will, indem es euch nur das Schlechteste in euch und den anderen vorhält – all das ist absolut nicht wählenswert. Dazu gehört jede Ideologie, jede Religon und jede Bewegung, die mit euren Ängsten spielt.

Geht auf die Straße, blickt euch um, fangt an zu Lächeln und wenn da niemand ist, der euch euer Lächeln verbietet, dann solltet ihr Euch im Klaren darüber sein, dass wir immernoch in einem Land leben, in dem wir lächeln können, wenn wir wollen.

Und wenn Ihr nicht lächeln könnt, wenn Ihr keine Freude empfindet, wenn Ihr Angst davor habt, auf diesen Straßen zu stehen und zu gehen, dann fragt Euch, ob es das war, wovon Ihr als Kinder geträumt hattet. Und fragt euch, welche Auswirkungen Eure Wahl haben wird. Ob die Auswirkungen die Feindseligkeit eher befordern oder verringern kann. Und fragt euch auch, ob Ihr wirklich Kinder dieser feindseligen Welt aussetzen wollt.

Und fragt euch, ob es diese Angst vor dem Unbekannten ist, die euch den Tag versaut. Oder vielleicht doch die Angst davor, dass es Menschen gibt, die euch ganz plötzlich die Grundlage eurer Existenz entziehen können. Menschen, die euch ständig stressen, nur weil Ihr selbst anders seit und auch anders sein wollt.

Was wir brauchen sind gleiche Chancen und Anerkennung für jeden. Was wir nicht brauchen, sind Leute, die uns Angst machen und uns den Tag versauen – nicht weil sie anders sind, sondern weil wir anders sind.

Was wir brauchen sind Menschen, die uns so nehmen, wie wir sein wollen. Was wir nicht brauchen, sind Menschen, die uns vorwerfen, nicht das zu tun, was nur ihnen zu Gute kommt.

Was wir brauchen ist Gerechtigkeit für die, die ständig ungerecht behandelt werden. Was wir nicht brauchen sind Menschen, die behaupten, jeder wäre für die Behandlung, die ihm wiederfährt selbst verantwortlich.

Was wir brauchen ist Gleicheit für jeden, der das tut, was alle anderen auch tun. Was wir nicht brauchen sind Forderungen nach Ungleichheit für die, die noch nicht einmal die Chance erhalten, das zu tun, was alle anderen auch tun.

Bitte geht wählen! Bitte wählt vernünftig!

Bitte wählt euer Glück und nicht anderer Leute Pech, welches Ihr euch selbst oder euren besten Freunden niemals wünschen würdet!



Neues aus dem Irrenhaus!
Oktober 12, 2012, 10:12 pm
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Wer mehr über das „Irrenhaus“ erfahren will, kann in Zukunft einfach vorbeikommen… Ihr seid herzlich willkommen!

imirrenhaus.wordpress.com



Im Irrenhaus

Ich lebe in einem Irrenhaus. Das ist kein Witz und auch kein Spaß, das ist der helle Wahnsinn. Hier leben so verrückte Menschen, Paradiesvögel, Junkies und so wenige normale Menschen, dass ich dieses Haus als Irrenhaus bezeichne, ohne mit der Wimper zu zucken. Kein bisschen!

Und weil ich ganz unten im Erdgeschoss lebe, begegne ich zwangsläufig früher oder später jedem Bewohner mindestens einmal. Bei manchen bleibt es bei diesem einem Mal, bei anderen würde ich es mir wünschen. Ich würde, aber nur „würde“, denn wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre es mein letzter Wunsch, dieses Irrenhaus und all seine Einwohner nie gesehen zu haben. Insgesamt gibt es hier 84 Mietparteien auf 14 Stockwerken zu je sechs Wohneinheiten. Im Treppenhaus stehen Pflanzen und im Aufzug lustige Sprüche sexgeiler Naseweise und spätpubertierender Revoluzzer. „Viva Fidel vs. Bums Fidel“, zum Beispiel. Oder „Fighting For Peace Is Like Fucking For Virginity“, welcher mir persönlich am Besten gefällt.

Wenn man mit dem Aufzug ganz nach oben fährt, erreicht man über eine Treppe die Dachterrasse, kurz „Terrasse“ genannt. Hier findet man im Sommer zahlreich die Bewohner des Hauses, auf Liegestühlen und Sofas sitzend, grillend oder in Planschbecken liegend. Auf den ersten Blick scheint alles normal in dieser Oase, aber auf den Zweiten entdeckt man zum Beispiel Sergej, der eine riesen Tüte raucht, oder Bob aus den Staaten, der seinen siebten Absinth hinunter spült, oder Simone, die anderen, staunenden Mädels ihre Nagellacke präsentiert. Das alles findet nebeneinander und mit jeglicher Normalität statt, so dass Sergej, mit Tüte in der Hand, zu Simone geht und sich über die neuesten Trends der Nagellackindustrie informieren lässt. Dann kommt die alte Frau Katarina daher, stellt eine ihrer verwirrten Fragen, nimmt sich ein Glas Fruchtbowle, die die Mädels zubereitet haben und geht weiter zu Bob, um ihn nach seiner Meinung über die Bedeutung des Wortes „interrogation“ auszuquetschen. Bob steigt natürlich sofort darauf ein, schüttet sich aber noch einen Schluck Absinth ins Glas, damit die Kehle feucht bleibt. So ungefähr findet das Leben in diesem Haus statt. Es ist wie eine große Familie. Man kennt sich, akzeptiert sich und hat sich sogar lieb.

Probleme gibt es nur mit unserem Hausverwalter. Dieser lässt sich immer neue Schikanen und Witze einfallen, mit denen er sein mickriges Ego auf Vordermann bringen kann. Leider nimmt ihn niemand mehr ernst. Nicht einmal Sergej, der ab und zu mehrere Tage am Stück auf LSD durch das Haus geistert. Er ist harmlos und von Herzen gut. Eines unserer Sorgenkinder. Wenn er trippt, klingelt er mal hier mal dort, wird hereingelassen und erzählt Geschichten, die entweder psychotisch oder total hirnverbrannt daher kommen.

Als ich Sergej das erste Mal sah, war ich gerade dabei, meine Möbel in meine Wohnung im Erdgeschoss zu bringen. Ich wuchtete einen viel zu überdimensionierten Sessel durch die Eingangstür, während Sergej meinen Gesundheitszustand zu analysieren versuchte. Erschöpft ließ ich mich auf den Sessel, der nun zumindest im Eingangsbereich meiner neuen Wohnung stand, nieder und hörte mir seine Rede an. Sergej starrte mir in die müden Augen, ließ mich meine Zähne blank zeigen und fasste mir an die Brust. Das einzige was ich von diesem seltsamen Typ mit seinem seltsamen Blick und dem rastlosen Körper bis dahin wusste, war, dass er sich Sergej nannte und auch in diesem Haus lebte. Was er über mich wusste und analysierte war jedoch noch viel weniger. Mir mangele es an Calcium, an Magnesium, an allem, insbesondere an Ionen. Lediglich meine Leber sein tipp topp in Form, was mich überraschte, weil ich vor allem deshalb so erschöpft und apathisch seinen wirren Worten folgte, weil ich am Vorabend meinen Auszug mit Pauken und Trompeten und zu viel Alkohol gefeiert hatte.

Da stand also plötzlich Sergej vor mir und ich wusste nicht, ob er mich provozieren oder verarschen will. Mir war es egal und ich fing an, ihn zu testen. „Ob er Ionen kaufen wolle“, habe ich ihn gefragt. „Oder Calcium in großen Mengen“. Sein Blick wurde plötzlich wild. Seine Augen fixierten mich, fraßen sich in mich und sein Mund wurde trocken. „Reinstoffe! Wenn ich Reinstoffe haben will, gehe ich zu meinem Freund. Der besorgt mir alles. Amphetamin, LSD, Silizium, Koks.“. Mit diesen Worten war mir klar, dass ich in die richtige Richtung getestet hatte. Wäre ich Polizist gewesen, sein Freund hätte ihm den Hals umgedreht. Aber Sergej hat keine Angst vor Konsequenzen mehr. Zum einen, weil er keine Ziele mehr hat und zum anderen, weil er ständig zugedrönt ist. Er lebt im hier und jetzt und hier und jetzt und hier und jetzt. Was aus Neugier und Spaß begann wurde zum Alltag, dann zum Alibi und schließlich zum Auffangbecken seiner gescheiterten Existenz. Nur seiner Intelligenz und seiner Herzensgüte hat er es zu verdanken, dass er immer wieder gerade noch die Kurve kriegt, bevor man ihn auf die Straße setzt. Zwar bezahlt ihm das Amt die Wohnung, aber ab und zu leistet er sich doch ein paar Dinge, die nicht tragbar sind. Und nur weil wir alle im Irrenhaus auch ein bisschen Irre sind, setzen wir uns für ihn ein und verschonen ihn vor der harten Realität, die ihn womöglich total ruinieren würde. Abgesehen von einem Entzug. Aber den will er nicht und so wäre er sicherlich nicht dauerhaft.

Ich tue mir schwer damit, ihn nicht dem eiskalten Psychatriesystem auszuliefern, aber andererseits fehlt mir die Energie, weil ich dann diesen Freund nicht alleine lassen wollen würde. Nach all der Zeit in diesem Haus, bin ich ein Teil von ihm geworden. Ich habe hier Dinge erlebt, die ich noch nie zuvor erlebt habe. Viele waren großartig, aber manche eben nicht. Und weil man hier nie seine Ruhe hat, findet man selten die Zeit, das Erlebte richtig zu verarbeiten. Für mich ist das Schreiben deshalb sehr wichtig geworden. Genauso wie die Zeit außerhalb, die ich mit Freunden und Bekannten aus aller Welt und überall genießen kann.

Jetzt ist es spät und ich werde ins Bett gehen. Wenn ich Lust habe, erzähle ich mal wieder was über das Irrenhaus, in dem ich Lebe. Es gibt auf jeden Fall noch viele spannende Geschichten. Allein Sergej könnte Bücher füllen, aber auch unser Hausvorstand haut viele unterhaltsame Vögel raus…



Freunde verlieren
Oktober 8, 2012, 6:36 pm
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Manchmal verliert man Freunde ganz schlagartig, manchmal durch schrittweise Entfremdung. Beide Male ist es ein Verlust. Der plötzliche, ungeahnte Verlust ist schwer, weil von einem Moment auf den anderen alles Weg ist. Bei einer langsamen Entfremdung kann man quasi beobachten, wie es zerbröckelt.

Entweder steuert man dann dagegen oder man nimmt es hin. Das kommt ganz darauf an, wie wichtig einem diese Freundschaft ist. Freundschaften muss man pflegen, wie man so schön sagt. Und wenn die Motivation zur Pflege fehlt, dann stellt die Entfremdung keine wirkliche Last dar.

Beide Verlustmöglichkeiten sind Gang und Gäbe im Leben eines Menschen. Freunde kommen, Freunde gehen. Aber die, die man mal mochte, werden einem in Erinnerung bleiben. Die, die man nicht mochte, waren ohnehin nie richtige Freunde…

C’est la vie!



Viel mir grad so auf / ein…
September 28, 2012, 6:40 pm
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Eigentlich sollte man sich doch schon dann dafür schämen, gelogen zu haben, wenn man es tut, und nicht, wenn man mit der Wahrheit ans Licht kommt. Wer im Kegel der Scheinwerfer rot wird, hat sich zumindest noch ein bisschen seines Stolzes bewart.



Nur nicht aufs Oktoberfest!

Letztes Wochenende war ich, pünktlich zur Oktoberfesteröffnung, in München. Allerdings mache ich zehn Kreuze vor solchen Veranstaltungen, da ich in meiner Jugend genug Zeit und Geld auf solchen Sauffesten vergeudet habe. Mein Reisegrund war ein Freund, der erst seit wenigen Wochen in der bayerischen Landeshauptstadt lebt und arbeitet. Über einen Bekannten habe ich noch eine Mitfahrgelegenheit vermittelt bekommen, so dass ich in den Genuss eines kleinen Roadtripps quer durch die deutschen Lande kam.

Ich muss ja gestehen, ich liebe München und jeder, der noch nie da war, sollte sich die 1,4 Millionen-Stadt einmal anschauen.  Mit Ausnahme des Oktoberfests natürlich. Die berühmt berüchtigte Münchner Schickeria gehört genauso zum Charme der Stadt, wie die abertausend Hasen, die sich entlang der Bahntrasse und in den Parkanlagen tummeln. Wer Glück hat, kann sogar den Surfern an der stehenden Welle im Eisbach bei ihren waghalsigen Maneuvern zu sehen. München ist schön so wie es ist und es darf so sein, weil es so sein muss.

Nun, wie es mir eben so geht, treffe ich ja überall Menschen, die ich kenne. So also auch in München. Mein Gastgeber und ich waren im Backstage, einem Club, der für nur sieben Euro Eintritt eine jede Menge Abwechslung und Unterhaltung für wirklich jeden Geschmack auf verschiedenen Floors bietet. Von Metal über Punk bis 80er/90er, Elektro und Dubstep. Alles gleichzeitig und an einem Abend und quasi für Umme, wenn man den Preis betrachtet. Genug der Werbung, zurück zum Geschehen.

Ich ging gerade zu einer der unzähligen Bars, um mir ein Bier zu bestellen, da dachte ich mir noch, wo sind die bekannten Gesichter? An der Bar blickte ich nach links und tatsächlich sah ich ein mir bekanntes Gesicht. Ein Typ aus meiner alten Heimat, den ich allerdings nur vom Sehen her kannte. Also fragte ich vorsichtshalber, ob er auch von dort sei. Er antwortete, dass er aus Spanien komme. Ich habe keine Ahnung, warum er seine Heimat verleugnet, denn so schlecht ist’s da ja auch nicht. Ein bisschen verärgert, weil ich mir so sicher war, wiederholte ich meine Frage. In dem Moment fiel auch schon mein Name. Drei andere Landsleute waren zu uns gestoßen und zwei davon kannten mich. Dem Typ aus Spanien warf ich einen „wusst-ichs-doch“-Blick zu und ignorierte ihn für den Rest des Abends. Verkackt eben, selber schuld…

Die anderen beiden freuten sich aber, genauso wie ich, über das Wiedersehen. Einen von ihnen kenne ich, seit er vier oder sogar drei Jahre alt war. Seine Schwester war mit mir im Kindergarten und in der Schule. Mittlerweile wohnt er im fernen Genf, um dort seinen Doktor in Astrophysik zu machen. Mein Gott, wie doch die Zeit vergeht. Die ganze Truppe war auch nur aus Zufall und aus Oktoberfesthass im Backstage gelandet, um den Junggesellenabschied des Doktoranten zu feiern. Das war natürlich noch ein Grund, warum wir unser glückliches Wiedersehen noch überschwinglicher feierten.

Auf die Frage, wie er sich so kurz vor seiner Hochzeit fühle, sagte er „gut!“. Nach all den Jahren, in denen er sich seine Freundinnen nach irgendwelchen Kriterien ausgesucht hatte, traf er diese Frau, die so garnicht in sein Schema passte, und – zack – nun heirateten sie und waren glücklich. Das Andere, Ungewollte und Gegensätzliche schweißte sie zusammen. Schön, wenn jemand so glücklich ist! Gratulation!

Gegen fünf Uhr morgens trennten sich unsere Wege und mein Gastgeber und ich gingen zu Fuß nach Hause. Es war ein sehr entspanntes und erholsames Wochenende!



About My Tags: Frauen

Vielleicht gibt es Dinge, die Mann nicht versteht. Vielleicht sind es

Frauen.

Ein weiteres sehr interessantes Tag in meiner Tag Cloud sind die Frauen. Grundsätzlich liebe ich Frauen. Frauen sind wie Männer, aber eben Frauen. Sie haben Hobbys, sie sind eigen und sie sprechen in einer eigenen Sprache. Ihnen fehlt lediglich der Wille, sich so auszudrücken, dass es zu klaren Konsequenzen führt. Hinzu kommt, dass sie eine unbegründete Angst davor haben, strikte Konsequenzen zu akzeptieren, die a) nicht ihrem Plan entsprechen und b) aus männlichem Munde kommen. So haben Frauen mit dieser, auch als Intuition beschriebenen Fähigkeit sowohl ab und an zur richtigen Zeit den Lauf der Dinge zu unser aller Gunsten, aber auch zum Scheitern gebracht. Womit sie den Männer in nichts nachstehen…

In der Tat besitzen viele Frauen so etwas wie Intuition. Diese ist aber nicht umfassend, sondern bezieht sich nur auf einzelne Aspekte des Lebens. Für Bereiche, in denen sie sich nicht auf ihre Intuition verlassen können, legen sie sich Prinzipien zurecht. Und hier beginnt ein kleiner Teufelskreis: sobald ein Ereignis eintrifft, dass nicht intuitiv gelöst werden kann und auch nicht den festgelegten Prinzipien entspricht, bekommt eine Frau hysterische Anfälle von irrationaler Furcht, die sie in einem Streitgespräch zu kaschieren versucht. Egal wer ihr dann über die Leber läuft, er oder sie oder es hat verloren!

Natürlich sind Frauen auch ganz liebe Menschen. Zumindest meinen sie es jedes Mal ehrlich, wenn sie sagen, dass es ihnen leid tut. Je häufiger ihnen etwas leid tut, desto lieber sind sie. Nein, Spaß! Das wäre ein Widerspruch in sich. Je häufiger ihnen etwas leid tut, desto verzwickter ist ihre Komplexität. Diese Komplexität setzt sich aus den oben genannten Widersprüchen und Verhaltensweisen zusammen, welche in unterschiedlichen Gewichtungen kummulieren und gegenseitig einwirken. Das ist dann aber höhere Mathematik…

Frauen sind faszinierend. Weil sie bei den meisten Männern mehr Aufmerksamkeit erregen, als andere Männer oder sogar schnelle Autos. Frauen sind aber auch sehr schnell von etwas faszinierd. Man kann Frauen quasi alles verkaufen, was ihrem Äußeren dient. Der Dame ein Kleid und der Hausfrau eine Kitchen-Aid, damit sie wieder mehr Zeit für sich und ihr Aussehen hat. Aussehen ist Frauen wichtig. Weil Männer Frauen gerne ansehen, wenn sie gut aussehen. Die meisten Männer lassen sich nämlich von einer gut aussehenden Frau beinahe alles aus der Tasche ziehen. Nach überwiegender Frauenmeinung spielt für die meisten Männer auch nur das Aussehen eine Rolle, weshalb Frauen so Angst davor haben, nicht mehr gut auszusehen und sitzen gelassen zu werden. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich selbst in ihrer Haut wohlfühlen wollen. Aber auch das bestätigt, wie gerne Frauen einfach nur gut aussehen wollen und dafür beinahe alles tun.

Über Frauen habe ich schon einmal einen kleinen Text geschrieben, nämlich dass Frauen wie Katzen sind (manche Frauen, nicht alle). Wer sich lieber einen Hund halten will, der aufs Wort gehorcht, der wird hoffentlich trotzdem eine richtige Frau bevorzugen. Sonst wären Männer ja keine Draufgänger mehr, wenn sie wüssten, dass nichts mehr zu verlieren ist!



So lautet die Devise… (Wochenendtipp)
September 21, 2012, 3:25 pm
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Wem’s gefallen will, dem gefällt’s überall!
Also auf ins Vergnügen!



Im Karpatenreich
September 19, 2012, 5:23 pm
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Wenn ein Vampir den andern saugt,
sind beide erstmal ausgelaugt.
Drum mein Junge, merke dir.
Inzucht tötet den Vampir!



Nina Simone – My Baby Just Cares For Me
September 17, 2012, 2:12 pm
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